Samstag, 25. Oktober 2014

Crowdsourcing

Guten Tag liebe Followers!

Heute möchten wir ein bestimmtes Thema aus dem Digital Marketing ein bisschen genauer anschauen: Und zwar geht es heute um Crowdsourcing!


Crowdsourcing (Quelle: Google)

Definition Crowdsourcing
Was ist Crowdsourcing? Crowdsourcing ist an den Begriff Outsourcing angelehnt, das Auslagern von Unternehmensaufgaben an Dritte. Bei Crowdsourcing geht es auch um eine Auslagerung von Aufgaben, jedoch wird diese Aufgabe an eine "Crowd" (engl. Menge, Menschenmenge) ausgelagert. Die "Crowd" ist meistens ein Gruppe freiwilliger User im Internet. Definition des Begriffs nach Nicole Martin, Stefan Lessmann und Stefan Voss: "Crowdsourcing ist eine interaktive Form der Leistungserbringung, die kollaborativ oder wettbewerbsorientiert organisiert ist und eine grosse Anzahl extrinsisch oder intrinsisch motivierter Akteure unterschiedlichen Wissensstands unter Verwendung moderner Informations- und Kommunikationssysteme auf Basis des Web 2.0 einbezieht."

Unternehmungen benutzen Crowdsourcing oft als kostengünstiges Instrument um auf die Ideen und das Wissen externer Personen zuzugreifen. Auch Bruno Bucher erwähnt in seinem Buch, dass Crowdsourcing das ideale Instrument ist, für die Ideenfindung. Eine Unternehmung bedient sich somit am Wissen einer Community, die aus interessanten und kreativen Menschen besteht.

Beispiel Migipedia
Migipedia ist eine Community des Detailhandelriesen Migros, die im Moment rund 60'000 registrierte User zählt. Migipedia-User können auf der Plattform über 13'000 Migros Produkte bewerten, sich als Produkte-Tester bewerben oder darüber abstimmen, was ins Migros-Regal kommen soll. Zum vierten Geburtstag erscheint Migpedia nun sogar in einem neuen Design und die User haben neu die Möglichkeit, sich Direktnachrichten zu senden. Untenstehend ein kurzer Erklärungsfilm, wie genau Migipedia funktioniert:



Beispiel Atizo
Das Berner Start-up Atizo wurde von einem ehemaligen Studenten der Berner Fachhochschule gegründet. Atizo basiert auf der Idee des Crowdsourcings. Auf Atizo.com lassen Unternehmungen neue Produktideen von der Internet Community entwickeln oder konkrete Probleme lösen. Die besten Einfälle werden durch die Unternehmung ausgewählt und prämiert. In diesem Video seht ihr wie Atizo funktioniert:

  

Risiken
Nun habt ihr gesehen, dass Crowdsourcing ein ideales Instrument ist, das Unternehmungen einsetzen können um zu neuen Ideen zu kommen. Aber aufgepasst! Crowdsourcing passt nicht zu jeder Unternehmung! Es ist sehr wichtig, dass die Unternehmungskultur Crowdsourcing zulässt. Eine Unternehmung muss sich in einem solchen "Open Innovation" Prozess öffnen können. Ausserdem kommt es auch immer auf die Komplexität des Geschäfts an, das eine Unternehmung crowdsourcen will. Denn ist ein Geschäft zu komplex, oder schafft es eine Unternehmung nicht, die Komplexität eines Geschäfts zu reduzieren und "crowdgerecht" zu machen, kann eine Unternehmung möglicherweise keine brauchbaren Erkenntnisse gewinnen. So ist Crowdsourcing vor allem in hochspezifischen B2B-Marktkonsellationen nicht das ideale Instrument, um Ideen von extern zu erhalten (Quelle).

Besondere Formen des Crowdsourcing
Eine besondere Form des Crowdsourcing ist das Crowdtesting, bei dem die Crowd vorgeschlagene Produkte testet und Feedbacks gibt. Diese Möglichkeit haben beispielsweise die Migipedia-User (siehe oben). Eine weitere, an Popularität gewinnende Form, ist das Crowdfunding. Beim Crowdfunding wird aus Unternehmungssicht nicht auf die Ideen der Crowd abgezielt, sondern sollten diese als Kapitalgeber gewonnen werden. Eine der bekanntesten Crowdfunding-Platformen ist Kickstarter (kickstarter.com). Diese Platform eignet sich besonders für kleine Start-ups, die Kapital benötigen um ihre Idee umzusetzen.

So, das wars für heute. Morgen werdet ihr etwas über Social Media erfahren. Kommt wider vorbei, es lohnt sich!

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